Massage-Techniken
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Verbesserung der Wundheilung
SANFTE MASSAGEN REGEN DIE WUNDHEILUNG AN Gerade bei empfindlicher Haut sind sanft ausgeführte Massagen erst einmal die richtige Wahl. Der gewünschte Effekt wird dabei durch verschiedene Mechanismen begünstigt: Zum einen sorgen Massagen für eine verbesserte Durchblutung von Haut und Gewebe. Bereits dies kann zu einer schnelleren und effektiveren Wundheilung beitragen. Gleichzeitig wird der lokale Zellstoffwechsel angeregt – alte Hautzellen können besser durch neue Zellen ersetzt werden, wodurch der Heilungsprozess vorangetrieben wird. Einige Massagetechniken helfen dem Organismus, überschüssiges Wasser auszuschwemmen (zum Beispiel die Lymphdrainage), was ebenfalls einen positiven Effekt auf die Wundheilung ausüben kann. Geeignet sind hierfür alle Massagen, die gut tun und als angenehm empfunden werden. Von allzu kräftigen oder gar schmerzhaften Techniken ist hier eher abzuraten. Überhaupt sollte ein Massagetherapeut gerade bei Klienten mit Wunden oder Narben besonders behutsam vorgehen und sich optimal auf die individuellen Bedürfnisse einstellen. Bei Bedarf können allerdings alle Massagetechniken sanfter oder kräftiger ausgeführt werden – weshalb dann gerade die Massagen innerhalb der Physiotherapie wie Klassische Massage, Bindegewebsmassage oder auch eine Manuelle Lymphdrainage eine gute Unterstützung bieten können. NIEMALS BEI FRISCHEN WUNDEN! So positiv der Effekt von Massagen auf die Wundheilung im Allgemeinen
auch sein kann, so gibt es trotzdem einige Situationen, in denen
eine Behandlung absolut kontraindiziert ist. Dies gilt insbesondere
für frische Wunden und Narben, beispielsweise unmittelbar nach
einer Operation oder bei einer akuten Verletzung. In diesen Fällen
sollte von einer Massage abgesehen werden, was für jeden seriösen
Massagetherapeuten eine Selbstverständlichkeit darstellt. Auch
infektiöse Wunden und Entzündungen sollten nicht massiert
werden, da sich die hier vorhandenen Erreger durch die Massage womöglich
weiter im Organismus ausbreiten könnten. Bei größeren
Wunden bzw. nach operativen Eingriffen sollte man im Zweifel den
behandelnden Arzt fragen, ab wann Massagen zur Unterstützung
der Wundheilung angezeigt sind. Ähnliches gilt beispielsweise
bei der Nachsorge von plastisch-ästhetischen Schönheitsoperationen:
Einige Experten empfehlen Massagen ausdrücklich, um das operierte
Gewebe zu durchbluten und somit für ein auch ästhetisch
ansprechendes Ergebnis zu sorgen. Nicht zuletzt sollen Komplikationen
wie Wundheilungsstörungen somit vermieden werden. Andere wiederum
lehnen Massagen kurz nach einem Eingriff kategorisch ab. Hier sollte
man sich umfassend über die möglichen Vor- und Nachteile
informieren und in jedem Fall das Gespräch mit dem behandelnden
Arzt suchen, bevor man eine entsprechende Behandlung bucht. |
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