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Entspannung von Haut und Bindegewebe - Wirkungsweisen von Massagen

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Entspannung von Haut und Bindegewebe - Wirkungsweisen von Massagen

Massagen haben eine ganze Reihe von Wirkungsmechanismen, die teils wissenschaftlich belegt sind, über die es teilweise aber auch widersprüchliche Annahmen gibt. Zu den gut belegbaren Wirkungen hingegen zählt die Entspannung von Haut und Bindegewebe. Hier bedarf es keiner großen Fachkenntnis, um zu erkennen, dass die manuelle Bearbeitung der Haut sowie eventuell auch der hierunter befindlichen Bindegewebeschichten für eine deutliche Lockerung und somit auch Entspannung sorgen kann. Noch genauer gesagt: Die unmittelbare Berührung, je nach Technik und Methode auch Streichung, Knetung oder Dehnung der Haut ist elementarer Bestandteil einer jeden Massage. Entsprechend kann diese wohltuende Wirkung auch bei allen Massagebehandlungen beobachtet werden. Wie stark Haut und Bindegewebe im Einzelnen entspannt werden können, hängt jedoch von der jeweiligen Methode ab. Hier erklären wir, welche Massagen besonders geeignet sind für eine umfassende Entspannung in diesem Bereich und erläutern, wie diese gewünschte Wirkung erreicht wird.

Die Haut, unser größtes Organ

Kaum zu glauben, aber wahr: Zusammengerechnet umfasst die menschliche Haut je nach Größe und Körperumfang eine Fläche von etwa zwei Quadratmetern. Sie ist somit das größte Organ des Menschen. Wer sich diese Bedeutung vor Augen führt, der kann leicht verstehen, wieso der Zustand der oberflächlichen Hautschichten, aber auch des darunter liegenden Bindegewebes einen so großen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden haben kann. Ganz nebenbei erfüllt die menschliche Haut auch noch eine ganze Reihe an lebenswichtigen Aufgaben: Zum einen bietet sie dem Körper Schutz vor Kälte und Hitze, aber auch zum Beispiel vor Krankheitserregern. Zum anderen sorgt sie für die Regulation der körpereigenen Temperatur – wird es zu heiß, dann kann der Mensch über die Haut Schweiß verdunsten und sich so innerlich abkühlen.

Ähnlich vielfältige Aufgaben übernimmt auch das Bindegewebe. Es dient ebenfalls als Schutz des Organismus zum Beispiel vor Krankheitserregern, als Wasserspeicher sowie als Schutz bzw. Dämpfung von Stößen. Bekannt ist das Bindegewebe, welches tatsächlich aus verschiedenen und teils sehr unterschiedlichen Gewebeschichten besteht, auch durch seine stützenden Kollagenfasern. Diese Fasern kommen hier je nach Gewebeschicht mehr oder weniger kompakt vor. Kollagene Fasern sorgen dafür, dass die Haut geschmeidig und elastisch bleibt und einen ausreichenden Puffer gegen etwaige Stöße und andere Schädigungen von außen erhält.

Diese kurzen Aufzählungen zeigen bereits, wie wichtig eine gut funktionierende Hautoberfläche sowie ein gutes Bindegewebe für den menschlichen Organismus sind. Gleichzeitig ist aber gerade die Hautoberfläche fortwährend äußeren Reizen ausgesetzt. Sonnenstrahlung, extreme Hitze oder Kälte, Umweltbelastungen können ihr schwer zu schaffen machen. Hinzu kommen individuelle Faktoren, Ernährungs- und allgemeine Lebensgewohnheiten, die sich wiederum positiv oder negativ auf die Beschaffenheit von Haut und Bindegewebe auswirken können. Umgekehrt gibt es aber auch eine ganze Reihe an Maßnahmen, die man selbst tun kann, um die zum Beispiel durch körperliche oder auch psychische Umstände hervorgerufene Verspannungen der Haut zu lockern und somit für einer deutlich verbesserten Versorgung dieses so wichtigen Organs zu sorgen. Massagen haben sich hier als besonders wirkungsvolle Helfer erwiesen. Dabei kann schon eine einzelne Behandlung für eine deutliche Entspannung verkrampfter Hautpartien sowie für eine Mobilisierung / Lockerung des Bindegewebes sorgen. Bei chronischen Verspannungszuständen empfiehlt sich jedoch eine regelmäßige Anwendung passender Massagetechniken, die wir nun ein bisschen genauer betrachten möchten.

Direkte Wirkung auf Haut & Bindegewebe

Wie eingangs bereits erwähnt, übt jede Massagebehandlung eine mehr oder weniger intensive Wirkung auf die Haut aus. Diese Wirkung erfolgt auf direktem Wege, ist also entsprechend nachweisbar. Wer diesen Effekt noch verstärken möchte bzw. eine Technik speziell zur Entspannung von Haut und Bindegewebe sucht, der sollte grundsätzlich eher auf kräftigere bzw. manuell arbeitende Massagen zurückgreifen. Ein echter Klassiker ist hier zum Beispiel die Schwedische Massage, bei der Verspannungen nicht nur der Haut, sondern auch des unterliegenden Bindegewebes sowie der Muskulatur mittels einer Reihe von speziellen Handgriffen gelöst werden können. Ziel ist es, das gesamte Gewebe zu lockern und somit auch zu einer Mobilisierung beizutragen.

Noch ein bisschen intensiver wirkt die Sportmassage, die dem Namen gemäß vor allem bei ambitionierten Freizeit- wie auch in erster Linie Profisportlern angewandt wird. Hier sollen Haut, Muskulatur und Bindegewebe ganz gezielt auf einen bevorstehenden Wettkampf vorbereitet oder danach entsprechend regeneriert werden. Zum Einsatz kommen dabei die Handgriffe der Klassischen bzw. Schwedischen Massage, oftmals kräftiger ausgeführt und nach Bedarf durch Spezialgriffe ergänzt.

Ebenfalls eine gute Wahl für alle, die ihrer Haut eine Entspannungseinheit gönnen möchten, sind bestimmte fernöstliche Massagen. Die Traditionelle Massage (auch: Nuad) beispielsweise setzt auf eine Kombination aus Dehnungen, klassischer Mobilisation und Akupressur. Während die reflektorischen Wirkungen dieser uralten Massagetechnik nicht unumstritten sind, kann die direkte Wirkung auf Haut, Bindegewebe und Muskulatur unmittelbar nachgewiesen und erfahrbar gemacht werden. Traditionell wird diese Massageform eher kräftig bis sehr kräftig ausgeführt, wobei sie nicht schmerzhaft sein sollte. Auf Wunsch kann die Thai Massage auch als Ölmassage mit meist herrlich duftenden, aromatisierten Massageölen ausgeführt werden. Hier steht dann neben der mobilisierenden auch eine entspannende Wirkung im Vordergrund. Auch gut geeignet zur Entspannung von Haut und Bindegewebe sind Methoden wie unter anderem die japanische Druckpunktmassage Shiatsu oder zum Beispiel die chinesische Tuina Massage.

Eine tolle Variante der klassischen Entspannungsmassage können Kundinnen und Kunden auch im Kosmetikstudio erleben: Eine Massage zur Entspannung der Gesichtshaut beispielsweise durchblutet alle Gewebeschichten, wodurch die aufgetragenen Pflegeprodukte noch besser wirken können. Die perfekte Möglichkeit, eine professionelle Hautpflege mit einer entspannenden Wohlfühlbehandlung zu verbinden!

 

Foto © Dimitrije Paunovic - Fotolia.com

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