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Tapotement-Massagetechnik - Anleitungen, Handgriffe und Tipps

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Tapotement-Massagetechnik - Anleitungen, Handgriffe und Tipps

Tapotement-Massagetechnik - Anleitungen, Handgriffe und Tipps

Eine klassische Massage besteht aus verschiedenen Griffen und Techniken. Dazu gehört auch das so genannte Tapotement. Die Bezeichnung kommt aus der französischen Sprache und bedeutet so viel wie klopfen. Denn genau das ist unter dem Tapotement zu verstehen: eine leichte Klopfmassage. Sie wird in erster Linie eingesetzt, damit Verspannungen gelockert und gelöst werden können. So werden zum Beispiel Sportler nach einem Einsatz gern mit einem Tapotement behandelt Die Muskeln lösen sich, weil das Gewebe besser durchblutet wird und somit auch Schlackstoffe und Toxine besser abgebaut werden können. Wer also damit zu kämpfen hat, dass die Muskeln verkrampft sind, dass sich Sehnen und Bänder scheinbar nicht lockern wollen, der sollte es einmal mit dem Tapotement versuchen. Allerdings gehört diese Anwendung – wie jede Massagetechnik – nicht in die Hände von Laien. Zumindest, wenn eine gewisse Wirkung damit erreicht werden soll, und davon ist schließlich auszugehen, ist das Tapotement nur von einem Physiotherapeuten oder ausgebildeten Masseur anzuwenden.


Ein anderes Einsatzgebiet für das Tapotement ist die Atemtherapie. Wenn zum Beispiel Sekrete aus der Lunge gelöst werden sollen, die sich hier oder in den Bronchien festgesetzt haben, so wird das Tapotement eingesetzt. Ein beliebtes Anwendungsgebiet für das Tapotement ist daher auch die chronische Bronchitis. Wer schon einmal einen stärkeren Husten hatte und nicht richtig abhusten konnte, wird es vielleicht mit leichten Klopfungen auf die Brust versucht haben. Das Prinzip ist ähnlich, auch die Wirkung vergleichbar. Sekrete werden praktisch losgeklopft und können im Folgenden leichter aus der Lunge gebracht werden.


Doch wie wird das Tapotement nun eigentlich angewendet? Bei dieser Massagetechnik werden die Finger oder die Handkanten an die zu behandelnde Stelle aufgesetzt. Dabei kann zum einen nur die Haut behandelt werden, zum anderen können aber auch die Muskeln einer Behandlung unterzogen werden. Die aufgesetzten Finger oder Handkanten werden nun leicht klopfend über den zu behandelnden Bereich geführt, wobei die Intensität der Klopfungen variieren kann. Von zu starkem Einsatz ist aber abzusehen, vor allem, wenn es sich um eine Behandlung in Brust- oder Herznähe handelt. Hier ist immer das Geschick des Masseurs gefragt, ebenso wie die Rückmeldung des Patienten. Wenn dieser eine Behandlung als unangenehm empfindet, sollte er dies unbedingt kund tun, damit sich der Masseur danach richten kann.


Das Tapotement gehört, wie bereits erwähnt, zur klassischen Massage und wird innerhalb dieser auch bei einer Sitzung angewendet. Dann werden die Griffe abgewechselt, so dass verschiedene Techniken zum Einsatz kommen und auch verschiedene Bereiche des Körpers behandelt werden können. Dabei ist es auch möglich, mit einer Technik nur einen bestimmten Bereich zu behandeln. Das Tapotement wird aber niemals zu Beginn der Behandlung eingesetzt, hier setzt der Masseur meist mit der Effleurage an. Somit kann er sich an den Patienten gewöhnen und der Patient sich umgekehrt auch an den Masseur. Das wiederum hat zur Folge, dass die Entspannung größer ist, was die Wirkung der Massage verstärkt.


Bei dem Tapotement werden meist beide Hände eingesetzt, so dass wirklich jeder Zentimeter des zu behandelnden Hautareals erfasst wird. Als sehr angenehm wird diese Form der Massage von den meisten Menschen an den Körperstellen empfunden, an denen unter der Haut etwas mehr Gewebe und Muskulatur liegt. So werden zum Beispiel auch gern die Arme und Oberschenkel, die Waden oder der untere Rückenbereich damit behandelt. Wichtig ist, dass die Intensität der Behandlung sich der betreffenden Körperstelle anpasst, denn es gibt nun einmal nicht die eine Stärke der Behandlung, die für den ganzen Körper geeignet ist.


Übrigens gibt es auch diverse Abwandlungen des Tapotements. Dann werden Hilfsmittel, wie zum Beispiel kleine Wedel eingesetzt, mit denen geklopft wird. Dies wird zum Beispiel bei der Schwedischen Massage so eingesetzt, dann aber eher im Sinne einer Wellnessbehandlung und weniger als medizinisch notwendige Behandlung.

 

Foto © Margarita Borodina - Fotolia.com

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