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Watsu-Massage - Watsu-Wellness und Krankengymnastik

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Watsu-Massage - Watsu-Wellness und Krankengymnastik

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Unter der Bezeichnung Watsu-Massage wird eine noch recht neue Technik im Bereich der Massagen verstanden, die aus zwei Elementen besteht. Auf der einen Seite steht das Wasser, auf der anderen Seite Shiatsu, die japanische Massage der Druckpunkte. Die beiden Namen wurden zusammengeworfen und damit entstand die Watsu-Massage. Auch der Name Wasser-Shiatsu ist gebräuchlich und weithin bekannt.

Die Watsu-Massage wurde schon vor einigen Jahrzehnten in den USA entwickelt, den Siegeszug trat sie aber erst in den letzten Jahren an. Verbunden werden hier zwei Wirkungen, nämlich die der Shiatsu-Massage und die der Unterwasserbehandlung. Daher ist die Watsu-Massage vor allem auch für die Menschen sehr gut geeignet, die körperlich beeinträchtigt sind. Das warme Wasser bringt einen zusätzlichen Effekt, denn es wirkt entspannend, ohne dass dafür viel getan werden muss. Der Effekt der Massage wird damit deutlich stärker. Die Watsu-Massage ist zudem auch für die Menschen geeignet, die älter oder gebrechlich sind, auch körperbehinderte Menschen werden damit behandelt. Für all diese Personengruppen ist eine traditionelle Massage häufig nicht geeignet.

Die Watsu-Massage gehört zu den alternativen Heilmethoden, daher werden die Kosten für die Behandlung nicht von der Krankenkasse übernommen.


Wie läuft die Watsu-Massage ab?

Der Therapeut steht bei der Behandlung ebenfalls mit im Wasser, welches ihm ungefähr bis zur Brust reicht. Er ist damit in der Lage, den Patienten ganz einfach zu halten, selbst wenn dieser ein höheres Körpergewicht mitbringt. Die Auftriebswirkung des Wassers wird hierbei genutzt. Es geht aber nicht nur darum, dass der Behandelte die Watsu-Massage passiv empfängt. Es ist wichtig, dass sich der Mensch als Einheit sieht, auch mit seinen Schwächen und Beschwerden. Er muss aktiv an seiner Behandlung mitwirken, wenn diese etwas bringen soll. Der Mensch soll loslassen, sowohl körperlich als auch geistig, damit die Wirkung der Massage eintreten kann. Somit können Schmerzen aufgelöst werden und es wird eine tiefe Entspannung erzeugt, die sich nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf geistiger und seelischer Ebene bewegt.


Die Watsu-Massage und Shiatsu

Wie bereits erwähnt macht Shiatsu einen großen Teil der Watsu-Massage aus, die Wirkung der Methode kann daher nur verstanden werden, wenn Shiatsu als wesentlicher Bestandteil gesehen wird.

Shiatsu gibt es seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts, es wurde damals zuerst in Japan eingesetzt und stellte eine energetische und manuelle Therapieform dar. Dabei ist Shiatsu aber noch weitaus älter, die Methode stammt aus der Traditionellen Medizin und ist eine alternative Heilmethode. Auch hier wird vorausgesetzt, dass der Mensch eine Einheit aus Körper und Geist ist und außerdem von verschiedenen Energiebahnen, den Meridianen durchzogen ist. Diese versorgen den Körper und können aber auch blockiert werden. Dadurch können Krankheiten entstehen. Die Shiatsu-Behandlung kann Abhilfe schaffen, indem die verschiedenen Griffe eingesetzt werden. Dies geschieht so lange, bis der Energiefluss wieder hergestellt ist.

Auf dieser Basis wurde die Watsu-Massage entwickelt, die sich die oben genannten Annahmen zu Eigen macht.


Die Anwendung und die Wirkung der Watsu-Massage

Die Watsu-Massage gilt als aufwändig, jedenfalls im Vergleich zu manch anderen Massagetechniken. Die Therapeuten nutzen keine Praxis, sondern führen meist selbst ein eigenes Schwimmbad oder unterhalten ein Wasserbecken. Möglich ist auch, dass verschiedene Einrichtungen in Absprache genutzt werden können. Wichtig ist, dass eine absolute Ungestörtheit herrscht, denn Stress, Lärm oder Hektik verhindern, dass die Watsu-Massage ihre Wirkung entfalten kann. Die Entspannung würde sich so gar nicht erst einstellen. Es kommt darauf an, dass ein vertrautes Verhältnis zum Therapeuten herrscht und dass eine Zweisamkeit mit diesem möglich ist. Er ist die Vertrauensperson, auf die sich der Empfangende voll und ganz verlassen können muss.

Ideal ist es, wenn das Wasser, in dem die Watsu-Massage stattfinden soll, ungefähr 35 Grad Celsius beträgt. Es darf nicht zu tief sein, damit Kunde und Therapeut einen festen Stand haben. Die Watsu-Massage wird nun begonnen, indem verschiedene Griffe, die aus dem Shiatsu bekannt sind, angewendet werden. Der ganze Körper des Patienten wird gestreckt und gedehnt, er wird mit Klopfungen, Drücken und Streichungen behandelt. Der Behandelte soll vollkommen abschalten können und nur durch den Therapeuten geleitet werden. Der Patient fühlt sich fast schwerelos, wenn er behandelt wird, weil eben der Auftrieb des Wassers hier wirkt. Eine sehr tiefe Entspannung kann so erreicht werden.


Positive Effekte der Watsu-Massage

Neben der reinen Entspannung gibt es noch weiteren positiven Effekt, wegen der die Massagetechnik absolut zu empfehlen ist. Der Behandelte fühlt sich leicht und fast schwerelos, der gesamte Bewegungsapparat wird entlastet. Die Durchblutung der Haut wird verbessert, ebenso des gesamten Organismus. Verspannungen werden gelöst und es kommt zu einer Harmonisierung des ganzen Körpers. Viele Menschen sagen nach der Behandlung, dass sie sich besonders tief entspannt hätten und dass diese Entspannung vor allem noch lange vorgehalten hätte. Viele ältere Menschen schätzen die Watsu-Massage, weil sie sich damit länger beweglich fühlen und in der Lage sind, sich selbst aktiv zu bewegen.


Wann sollte die Watsu-Massage nicht angewendet werden?

Wie bei jeder Massage gibt es auch bei der Watsu-Massage Kontraindikationen, bei denen die Watsu-Massage also nicht angewendet werden sollte. Wer zweifelt, sollte immer erst einen Arzt konsultieren, ehe ein Termin für die Watsu-Massage ausgemacht wird. Kritisch kann die Behandlung für Allergiker werden und auch sehr sensible Menschen können im gechlorten Wasser empfindlich reagieren. Hier hilft aber, zu einem Masseur zu wechseln, der in einem Salzwasserbecken arbeitet. Auch bei verschiedenen Erkrankungen der Haut, bei akuten oder chronischen Infektionen sowie Entzündungen ist eine derartige Behandlung nicht angezeigt. Des Weiteren sollte bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems auf die Behandlung verzichtet werden sowie bei offenen Wunden und bestimmten Verletzungen. Auch Schwangere sollten erst Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt halten, ehe sie sich für eine Watsu-Massage entscheiden. Ansonsten gibt es kaum Hinderungsgründe, warum eine Watsu-Massage nicht in Anspruch genommen werden sollte.

 

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